november nach flensburg

grau die see
braun das gras
der sand
dunkel schon
vom tau des morgens

ist schon schnee gefallen

schwarz und weiß die buchen hoch
die wolken tief

in schlammlöchern laufen die jahre durch die landschaft im regen immer schon

und satt der boden bald im frühjahr wieder
kommt novembernebel
erst und schneesturm aus nordwest
treibt nach hause die menschen
leert das land

der letzte schwimmer schafft es nicht
zu grau das wasser längst

nadelgleich die stoppeln auf verschneiter erde
gefroren die seelen
die herzen
das land

im braun des laternenlichts
treiben
eiskristalle
waagerecht
dem läufer entgegen

nein
es ist zeit
herr
es geht zu ende
und kommt wieder jedes jahr

nur einmal
ist das letzte mal
für jeden